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C. Krämer

Die Emotionen in der Chinesischen Medizin

In der TCM werden Emotionen den Organen zugeordnet, da sie Auswirkungen auf die Funktion und Gesundheit der Organe haben können. Die fünf grundlegenden Emotionen und die ihnen zugeordneten Organe sind:

  1. Freude (Herz): Ein Übermaß an Freude kann das Herz belasten und zu Unruhe, Schlafstörungen und Herzklopfen führen. Eine angemessene Freude hingegen stärkt das Herz und fördert das Wohlbefinden.

  2. Ärger (Leber): Ärger kann die Leber belasten und zu Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Bluthochdruck führen. Eine gesunde Art, mit Ärger umzugehen, kann dazu beitragen, die Leberfunktion zu verbessern.

  3. Trauer (Lunge): Übermäßige Trauer kann die Lunge belasten und zu Atemproblemen und Schwäche führen. Eine angemessene Trauer und das Loslassen von Verlusten kann jedoch dazu beitragen, die Lungenfunktion zu stärken.

  4. Sorge (Milz): Übermäßige Sorge kann die Milz belasten und zu Verdauungsproblemen, Müdigkeit und Schwäche führen. Eine gesunde Art, mit Sorgen umzugehen, kann dazu beitragen, die Milzfunktion zu verbessern.

  5. Angst (Niere): Übermäßige Angst kann die Nieren belasten und zu Erschöpfung, Schlafstörungen und Nierenproblemen führen. Eine angemessene Angst und ein gesunder Umgang mit Angst können jedoch dazu beitragen, die Nierenfunktion zu stärken.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zuordnungen nicht als absolute Wahrheit betrachtet werden sollten, sondern als Teil einer umfassenderen Sichtweise auf die Zusammenhänge zwischen Emotionen, Körper und Geist in der TCM. Gleichzeitig wirken sich die Emotionen auf die anderen Organe entsprechend dem Mutter-Kind Zyklus und dem Kontrollzyklus aus. Die Emotionen sind ein Faktor der aus dem Inneren heraus entstehen, entsprechend findet die Schädigung anders als bei Kälte, Wind, Hitze, Trockenheit, Feuchtigkeit und Feuer direkt im Inneren statt. Wir kennen die Sätze: Jemand spuckt Feuer und Galle, jemandem ist eine Laus über die Leber gelaufen, vor Angst in die Hosen gemacht (Niere) und weitere. Alle spiegeln das Denken in der Chinesischen Medizin wider, dass Emotionen direkt die Organe angreift. Aus diesem Grund ist es wichtig, seine Emotionen in einem gesunden Gleichgewicht zu halten.

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