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Menstruationszyklus aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Chinesische Medizin teilt den Zyklus wie die Schulmedizin in 4 Phasen. Jede Phase bedarf einer bestimmten Energetik und sollte dementsprechend beobachtet werden. In der Chinesischen Medizin wird übergeordnet in Yin und Yang eingeteilt. Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, Yang ist Energie, Wärme und Bewegung während Yin die Substanzen, Blut und Gewebe ist. 

Die erste Phase ist die der Menstruation. Progesteron fällt ab, die Muskulatur zieht sich rhythmisch zusammen und die Gerbärmutterschleimhaut wird zusammen mit Blut abgestoßen. Die Hormone  Östrogen und Progesteron sind auf niedrigsten Stand. Diese Phase ist insofern wichtig, dass der Körper nach der Ausscheidung des Endometriums wieder Neues aufbaut (Proliferation und Sekretion). Die Chinesische Medizin unterstützt den Körper durch die Arzneikräuter bei dem Ausscheiden und der Blutung, sodass eine gute Grundlagen für den Aufbau des Endometriums geschaffen wird. Gleichzeitig hilft sie bei der Entspannung, sodass Schmerzen während der Menstruation im Idealfall nicht auftreten. 

Die zweite Phase (Follikelphase) ist die nach der Menstruation. Durch den Verlust von Blut und Gewebe (Yin), ist in dieser Phase die Temperatur am niedrigsten und es geht darum das Gewebe (Yin) bis zum Eisprung (Ovulation) wieder aufzubauen. In dieser Phase produzieren die Eierstöcke einen neuen Follikel (Eizelle). Dafür benötigt er Energie (Yang) aber vor allem Substanz (Yin) muss aufgebaut werden. Der Körper produziert dafür das Follikel Stimulierende Hormon FSH. Das Endometrium (Yin) wird regeneriert, neue Östrogen und Progesteron Rezeptoren werden gebildet und der Cevixschleim (Yin) verändert seine Eigenschaft. Da diese Phase sehr dem Aufbau von Yin gewidmet ist, ist es Ziel der Chinesischen Medizin, diese Phase durch die passende Ernährung und Chinesischen Arzneikräuter zu unterstützen. 

Die dritte Phase ist die der Ovulation (Eisprung), wenn die Follikelphase gut abgeschlossen wurde, ist ein Follikel groß genug um freigegeben zu werden. Das Östrogenlevel ist hoch und die Ovulation steht an. Das Luteinisierende Hormon wird produziert, die Temperatur steigt schlagartig an. Das Ei wird freigegeben und kann im Idealfall befruchtet werden.  Für den Temperaturanstieg wird Energie benötigt und wird in der Chinesischen Medizin dem Yang zugeordnet. Aus einer Yin Phase  wird eine Yang Phase. 

Die vierte Phase (Lutealphase) beginnt, das Gelbkörperchen wird geformt an der Stelle wo das  Follikel freigegeben wurde. Dieses produziert Progesteron, welches das Endometrium mit Hormonen und Nährstoffen anreichert. Diese Anreicherung sorgt dafür, dass sich das Ei gut einnistet und eine potentielle Schwangerschaft begünstigt wird. Das Endometrium muss gut durchblutet (Yang) sein und reichlich an Blut und Nährstoffen (Yin) tragen. Da die Temperatur hier wesentlich höher als während der 2. Phase ist, benötigt der Körper mehr Energie / Yang. Die Chinesische Medizin unterstützt diese Phase also vor allem durch Yang tonisierende Arzneikräuter um so die Temperaturerhöhung aufrecht zu erhalten. Im Falle des  Kinderwunsches kann sich ein befruchtetes Ei jetzt einnisten. Im Falle der regulären Menstruation wird hier Energie benötigt um sich auf die Menstruation und das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut vorzubereiten.

Sollten die Phasen durch unterschiedliche Faktoren gestört sein, ist es wichtig im Falle des Kinderwunsches, diese zu regulieren um einen Kinderwunsch zu fördern. 

Haben Sie Fragen, können Sie mich gerne telefonisch erreichen.  

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